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Warum Bildungsinitiative?

Mangel an Artenkenntnis trotz zunehmender Bedeutung

1) Der Zustand einer allgemein schlechten Artenkenntnis ist in Fachkreisen unbestritten

2) Gleichzeitig wächst dir Bedeutung der Artenkenntnis im Rahmen der Forschung und Umweltbeobachtung (statistisches Landesamt, Umweltbehörden) Das bei der Auswahl der Indikatorartengruppe auch die Verfügbarkeit von Spezialisten eine Rolle spielt, werden nicht selten weniger geeignete Indikatorartengruppen ausgewählt (z.B. Tagfalter statt Zikaden/ Wanzen für Grünlandbiotope). Außerdem hat Artenkenntnis eine zunehmende Bedeutung in der Umweltbildung - Erhöhung des Erlebniswertes mit steigender Freizeitaktivität

 

Mangel an Bildungsangeboten

3) Unzureichende Bildungsangebote in allen Bildungsebenen (Allgemeinbildende Schule; Berufsschulen, Fachschulen, Universitäten)

4) Lebenslanges lernen erfordert auch außeruniversitäre Bildungsangebote

 

Defizite in der Präsentation/ Koordination der Bildungsangebote

  • Es ist nicht einfach, sich einen Überblick über aktuelle Bildungsangebote zu verschaffen.
  • Es gibt kaum keine Verbindungen zwischen den Bildungsträgern. Bei Anfragen zu Bildungsangeboten kann im Bedarfsfall nicht auf einen anderen Bildungsträger verwiesen werden
  • keine gemeinsame Informationsplattform.

 

Ungünstige Rahmenbedingungen der Bildungsangebote

  • Die meisten Bildungsangebote sind recht allgemein gehalten nd dienen hauptsächlich dazu Interesse zu wecken.
  • keine kontinuierlichen/planbaren Angebote (überwiegend einmalige Bildungsangebote)

 

(Auch für den Kursleiter ist die Einmaligkeit des Kurses nicht effektiv. Um solche Kurse duchzuführen bedarf es erheblicher Vorberitungen und auch einer methodischen Entwicklung die vermutlich erst nach mehreren Kursen ein Optimum erreicht. Spezialisten sind in der Regel keine Pädagogen und müssen Erfahrungen sammlen.

 

Mit einmaligen Kursen lässt sich darüber hinaus kein modulares und kein zertifizierbares Bildungssystem entwickeln.

 

Bei den angebotenen Kursen besteht meist nicht der Anspruch, dass die Kursteilnehmer nach dem Kurs über ein definiertes, ggf. zertifizierbares Wissen verfügen.

 

Nicht zuletzt ist zu berücksichtigen, dass Vertiefungskurse sehr zeitaufwendig sind und nicht selten dafür spezielle, teure Geräteausstatungen benötigt werden. Folglich ist die Finanzierung eines solchen Kurses nur bei entsprechender Teilnehmerzahl möglich. Dies wiederum setzt entsprechende Bedarfsermittlung, Planung und Werbung aber eben auch vernetztes Handeln (ggf. mit Spezialisierung der einzelnen Bildungsträger) voraus.